Seit vielen Generationen wird hier am Hof auf etwa 27 Hektar gewerkelt, gearbeitet und gestaltet. So sind zum Artenschutz vor vielen Jahrzehnten verschiedenste Lebensräume angelegt worden, worüber wir und die Tiere sich nun freuen können: Kleinstbiotope, Hecken, Teichlandschaften, Obstbäume, sehr extensiv bewirtschaftetes Grünland und Wald. Heute können wir die Ideen der Permakultur darin entdecken, dessen Konzept früher noch unbekannt war.
Aus den familiären Strukturen bilden sich nun langsam wachsend eine Hofgemeinschaft heraus. Es arbeiten sechs Menschen am Hof, die von Wwoofer*innen und Praktikant*innen über die Saison unterstützt werden. Zudem leben mit uns hier Pferde, Esel, Schafe, Bienen und viele wilde Vertreter*innen wie Eichhörnchen, Hasen, Schwalben und Meisen.
Unser Hof ist schlachtfrei. Nicht nur mit den Tieren auch zwischenmenschlich ist uns ein wertschätzender Umgang wichtig, bei dem wir auf unsere Bedürfnisse achten. Dazu gehören für uns auch patriarchale Strukturen und Geschlechterrollen aufzubrechen und zu überwinden.
Zu unseren Betriebszweigen gehören:
- der Gästebetrieb mit Urlaub auf dem Bauernhof und veganer Küche und Honig aus eigener Imkerei,
- die ökologisch wirtschaftende Gemüsegärtnerei mit Hofladen und solidarischer Landwirtschaft,
- die tiergestützte Pädagogik mit der Pferdeschule-Menschenschule und Eselwanderungen,
- die wildnispädagogischen Angebote wie Kinder- und Familiencamps,
- die Yogaangebote und Seminare.
Auch wenn wir noch immer in einem kapitalistischem System eingebettet sind, suchen wir die Nischen und Sollbruchstellen. Ein besonderes Anliegen ist es uns mit anderen den Weg für die Ernährungssouveränität zu bereiten – praktisch sowie agrarpolitisch. In alle dem vermitteln wir Wissen, machen erlebbar und erforschen gemeinsam, wie der Weg in eine zukunftsfähige Gesellschaft aussehen kann, die sozial, ökologisch, verbunden und möglichst gut für alle ist.
Mehr Infos findet ihr auf unserer Homepage: www.hof-grafel.de