Danke Permakultur

Danke Permakultur

Brandenburg

In einem kleinen Dorf im Havelland bauen wir unsere "Kräuter der Provinz“ an. Waldgarten-Beete und Wildnis wechseln sich ab, trotz wenig Niederschlag und kargen Böden gedeihen unsere Kräuter prächtig. Oder vielleicht auch gerade deswegen?!


Kräuter der Provinz

Wir sind Familie Danke und bauen im Havelland westlich von Berlin unsere “Kräuter der Provinz” an. Unser 8000 Quadratmeter großes Gelände, plus ehemaligem Schafstall, liegt etwas außerhalb eines kleinen Dorfes in der Nähe der Stadt Brandenburg an der Havel. Der Hof und die Anbauflächen befinden sich im Aufbau. Momentan gibt es circa 140 Quadratmeter Beetflächen, die sich am permakulturellen Konzept des Waldgartens orientieren. Kräuter wachsen in Kombination mit Beerensträuchern und Obstbäumen,welche sich gegenseitig symbiotisch unterstützen. Sie spenden sich untereinander Schatten, unterdrücken Beikräuter, schützen vor Wind und transportieren Wasser an die oberen Schichten – um nur ein paar der Vorteile aufzuzählen. Mit dieser Anbauweise experimentieren wir schon seit einigen Jahren und haben ausgesprochen gute Erfahrungen im Vergleich zum Anbau der “normalen” Obstbaumwiesen beziehungsweise Beetflächen gemacht. Jedes Frühjahr kommen zwei bis drei neue Waldgarten-Beete hinzu. Da die Bodenbeschaffenheit (bis jetzt noch) sehr karg ist und das Wetter im Sommer sehr trocken, haben wir die Schlussfolgerung zum Anbau mediterraner Kräuter getroffen. Sie passen optimal zu den Bodenverhältnissen und den klimatischen Gegebenheiten und gedeihen hier prächtig. Wenn die Kräuter im Sommer blühen, sehen sie obendrein noch wunderschön aus und der Garten summt vor Bienen und Insekten. Unsere frischen Kräuter, Kräutersalze, Tees und Kräutermischungen verkaufen wir an Berliner Restaurants und über die “Marktschwärmer”. Dazu gehören Rosmarin, Thymian, Oregano und neun weitere Kräuter, die wir in Handarbeit sorgsam verarbeiten.

Selbstversorgung und Bodenaufbau

Gleichzeitig bauen wir Schritt für Schritt den degenerierten Boden wieder auf. Wo dies bereits gelungen ist, pflanzen wir verschiedene Gemüsesorten zur Selbstversorgung an. Wir versuchen den Humus zurückzubringen, die Diversität von Mikroorganismen und die Speicherkapazität von Wasser wieder zu erhöhen. Wir arbeiten mit Lasagnebeeten, dem Einsatz von effektiven Mikroorganismen und unter anderem auch mit Bokashi-Kompostierung: immer nach dem Prinzip - learning by doing.

Agroforst

Zeitgleich forsten wir in Zusammenarbeit mit dem hier ansässigen Förster ein ein Hektar großes Stück Wald (ehemalige Kiefernmonokultur) mit heimischen Nutzbaumarten auf und integrieren essbare Beerensträucher. Ein weiteres vier Hektar großes Waldstück mit essbaren Früchten wird von uns gepflegt und beerntet.

Motivation

Wir versuchen zusammen mit unserer kleinen Tochter ein möglichst nachhaltiges Leben und Arbeiten anzustreben. Das Leben auf dem Land und das Arbeiten mit der Natur sind für uns der sinnvollste Weg aktiv etwas gegen die Missstände in unserer Gesellschaft und in Zeiten der Klimakrise zu tun. Earth care, people care, fair share – das fühlt sich richtig an.

Falls ihr Lust habt mehr über uns zu erfahren, seid ihr herzlich eingeladen. Im Frühjahr könnt ihr beim Pflanzen von Sträuchern und Bäumen helfen, im Sommer beim Ernten oder Pflegen der Beetflächen und Baumscheiben oder im Winter beim meditativen Rebeln und Verpacken von Kräutern einsteigen. Wenn ihr handwerklich begabt seid und Lust habt beim Ausbau vom Hof zu helfen, meldet euch gern bei uns. Es gibt viel zu werkeln und zu pflegen. Schreib uns dafür direkt eine E-Mail an clara.danke@web.de