In den Gärten geht es darum, Obst und Gemüse anzupflanzen, Natur in der Stadt zu schätzen und zu stärken, Mitmenschen zu begegnen und gemeinsam Freiräume in der Stadt zu gestalten. Hier wird die Herkunft und der Wert unserer Nahrungsmittel neu entdeckt, kooperatives Miteinander geübt und eine resiliente Stadtgesellschaft entwickelt.
Im Rahmen der Bildungsprojekte können kleine und große Leute praktische Ansätze nachhaltigen Lebens ausprobieren. Hauptsächlich werden Praxis-Workshops zu naturnahem Gärtnern, energiesparender Lebensmittelverarbeitung, Bauen mit Naturmaterialien, und umweltfreundlicher Technik, hin und wieder aber auch zur gemeinschaftlichen Projektorganisation oder zur Selbsterfahrung angeboten. Darüber hinaus werden Teilnehmende darin unterstützt, selbst Veranstaltungen oder Angebote zu organisieren. So entstehen auch Kulturangebote, wie Jahreszeitenfeste, Kinoabende oder Nachbarschaftsflohmärkte, die mit Nachhaltigkeitsinhalten gewürzt sind und Miteinander erlebbar machen.
Im Verein wurde eine Allmende, also eine Sammlung von Gemeingütern aufgebaut. Darüber wird spendenbasiert hochwertiges Werkzeug zum Verleih an gemeinnützige Projekte und Mitglieder angeboten. Einige der Gemeingüter, wie Lastenräder, Saftpresse oder Solartrockner, wurden in Workshops selbstgebaut. Auch die Gärten selbst können von anderen Initiativen für Veranstaltungen kostenlos genutzt werden.
Permakultur spielt dabei, je nach Projekt, mal eine explizite, mal eine implizite oder auch gar keine bewusste Rolle. Der Verein selbst nutzt Prinzipien sozialer Permakultur und unterstützt durch seine Organisationsform eine Vielfalt der Herangehensweisen, sowie Verantwortungsübernahme, Kooperation und die Entwicklung nachhaltiger Handlungsmethoden.
Interessierte können zu wöchentlichen offenen Gartenzeiten, den stets kostenlosen Kultur- und Bildungsangeboten oder den Gartenplena beziehungsweise Orga-Treffen des Vereins vorbeikommen, gemeinsam gärtnern, bauen, gestalten, lernen, planen, feiern oder sich einfach nur entspannen.
Mitarbeit auf Vereinsebeneist in Form von Praktika, BFD oder Ehrenamt möglich. Dazu ist eine grundlegende Selbstorganisationsfähigkeit wichtig, die Freiwilligen werden dabei unterstützt, sich selbst Aufgaben zu suchen und eigene Projekte umzusetzen.