Haben Sie schon mal etwas von der Japanischen Weinbeere, Wollapfel, Pawpaw, Pimpernuss oder Szechuanpfeffer gehört? Diese und viele auch weniger exotische Pflanzen, überwiegend Obstarten, beschreibt Raritätensammler und Permakultur-Gärtner Siegfried Tatschl.
Zu Anfang stehen eine Beschreibung seiner gärtnerischen Erfahrungen, eine kurze Einführung in die Permakultur, die Vorstellung nützlicher Werkzeuge und ein paar Grundregeln zum Kauf und zur Pflanzung von Obst sowie zum Obstbaumschnitt. Den Hauptteil des Buches bilden die Pflanzenportraits, angefangen mit Kübelpflanzen wie Banane oder Weihnachtskaktus (essbar!) bis Freilandpflanzen mit essbaren Früchten, Blüten und/oder Blättern. Es gibt jeweils Informationen zu Herkunft, Frosthärte, Wuchsbedingungen, Pflege, Verwendung, Vermehrung, Sorten und Bezugsquellen. Das umfangreiche Nachschlagewerk über mehr und viele weniger bekannte Obstsorten lädt zum Schmökern und Staunen ein. Wer hätte gedacht, dass es auch frostharte Varianten der Kaki-Bäume gibt, dass Elsbeeren ein schmackhaftes Mus liefern und die erdbeerähnlichen Indischen Scheinbeeren, roh ziemlich geschmacklos, beim Kochen ein zartes Aroma entfalten?
Siegfried Tatschl, 555 Obstsorten für den Permakulturgarten und -balkon, Planen, Auswählen, Ernten, Genießen
Löwenzahn, 2015, 424 Seiten, 34,90 Euro, ISBN 978-3706625531
