Die Hirse umfasst eine Gruppe von Gräsern, die als Körnerfrüchte angebaut werden, dazu gehören beispielsweise Fingerhirse (Eleusine coacana) und Perlhirse (Pennisetum glaucum). Hirsearten werden laut UN in mehr als 130 Ländern der Welt angebaut, Hauptproduzenten sind Indien, Nigeria und China. Auch in Mitteleuropa war Hirse, vor allem die Rispenhirse (Panicum miliaceum), bis zum Ende des 19. Jahrhunderts regional ein wichtiges Nahrungsmittel.
Im Anbau benötigt Hirse weniger Wasser als andere Getreide. Sie kommt mit armen Böden zurecht und liefert hochwertige Nahrung, die mehr Proteine, Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien als Weizen oder Reis enthält. Außerdem ist Hirse reich an Kalzium und Magnesium und kann dazu beitragen Menschen satt zu machen, ohne Nährstoffmangel zu verursachen. Gesundheitsprobleme wie Übergewicht und Diabetes könnten durch mehr Hirse in der Ernährung bekämpft werden, denn sie ist glutenfrei und hat einen geringeren Effekt auf den Blutzuckerspiegel.